Vilcabamba, traumhaftes Hostel und nach der 14-stündigen Nachtfahrt endlich abends wieder ein Bett. Ich bin müde, kuschel mich in die Laken und freue mich auf eine schöne Nacht im Liegen (wie man doch solche Dinge nach einer Nachtfahrt zu schätzen weiß :-)! Nach circa zwei Stunden Schlaf wache ich um 2:00 von seltsamen Geräuschen auf, die aus dem Bad kommen. Nach einer Weile wird klar, was die da drin treiben... Ich hab Kopfweh und will schlafen, aber ich denke mir, dass das ja wohl nicht die ganze Nacht so weitergehen wird... Nach einer weiteren Stunde öffnet sich endlich die Tür, die Philippina und der Österreicher, die mit zwei weiteren Mädels bei uns im Dorm sind, kommen raus und verschwinden zusammen in ihrem Bett, das ungefähr zwei Meter neben unserem steht. Jetzt aber endlich schlafen, denke ich, aber nein, falsch gedacht, sie vergnügen sich lautstark weiter, bis ich - inzwischen total genervt - sie schließlich anmotze, dass ich Migräne habe und schlafen will und sie sich doch bitte ein anderes Plätzchen suchen sollen. Danach ist endlich Ruhe (es ist inzwischen 5:00) und ich falle in meinen wohlverdienten Schlaf... Die nächste Nacht: Die Philippina ist heute abgereist, daher hoffe ich auf eine ruhigere Nacht. Aber nein, wieder kommt es anders... Der Österreicher übertreibt es maßlos mit seinem Alkoholkonsum, kommt nachts um 3:00 total besoffen ins Zimmer, hockt sich singend (österreichische Schlager, doppelt schlimm!) und laut Musik hörend direkt vor unser Dorm und bleibt stur dort sitzen, obwohl wir uns alle bei ihm beschweren, ihn mal nett auffordern, doch bitte woanders hinzugehen (das Gelände ist übrigens riesig...), ihn mal anschreien, er soll jetzt endlich die Klappe halten... Keine Chance! Um 6:30 morgens bewegt er sich endlich Richtung Bett, nicht ohne den riesigen Hostelhund mit ins Zimmer zu lassen, der erstmal voller Karacho auf unser Bett springt (ich krieg' fast einen Herzinfarkt!). Er will das sabbernde Riesenvieh mit ins Bett nehmen! Nachdem die zwei anderen Mädels und wir den Hund ein paar Mal verjagt haben, gibt der Österreicher sich endlich geschlagen und geht schlafen. Am nächsten Tag - er ist inzwischen wieder fast nüchtern - nehmen wir ihn gehörig in die Mangel und vermitteln ihm, dass so ein Verhalten in einem Schlafraum mit mehreren Menschen absolut nicht geht und wir die nächste Nacht absolute Ruhe haben wollen. Und tatsächlich können wir die Nacht mal durchschlafen...
Dienstag, Juni 05, 2012
Bettgeschichten...
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen